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«Die weiße Schlange» in tedesco con traduzione

Die weiße Schlange

52 voti
✒ Autore
📖 Pagine4
⏰ Tempo di lettura 20 minuti
💡 Pubblicato1812
🌏 Lingua originale Tedesco
📌 Tipo Favola, fiaba
📌 Generi Letteratura per ragazzi, Avventura, Parabola

Die weiße Schlange: leggi il libro in originale con traduzione parallela in italiano.

Es ist nun schon lange her, da lebte ein König, dessen Weisheit im ganzen Lande berühmt war. Nichts blieb ihm unbekannt und es war, als ob ihm Nachricht von den verborgensten Dingen durch die Luft zugetragen würde. Er hatte aber eine seltsame Sitte. Jeden Mittag, wenn von der Tafel alles abgetragen und niemand mehr zugegen war, mußte ein vertrauter Diener noch eine Schüssel bringen. Sie war aber zugedeckt, und der Diener wußte selbst nicht, was darinlag, und kein Mensch wüßte es, denn der König deckte sie nicht eher auf und aß nicht davon, bis er ganz allein war. Das hatte schon lange Zeit gedauert, da überkam eines Tages den Diener, der die Schüssel wieder wegtrug, die Neugierde, daß er nicht widerstehen konnte, sondern die Schüssel in seine Kammer brachte. Als er die Tür sorgfältig verschlössen hatte, hob er den Deckel auf und da sah er, daß eine weiße Schlange darinlag. Bei ihrem Anblick konnte er die Lust nicht zurückhalten, sie zu kosten; er schnitt ein Stückchen davon ab und steckte es in den Mund. Kaum aber hatte es seine Zunge berührt, so hörte er vor seinem Fenster ein seltsames Gewisper von feinen Stimmen. Er ging und horchte, da merkte er, daß es die Sperlinge waren, die miteinander sprachen und sich allerlei erzählten, was sie im Felde und Walde gesehen hatten. Der Genuß der Schlange hatte ihm die Fähigkeit verliehen, die Sprache der Tiere zu verstehen.
C'era una volta un re potente e saggio che ogni giorno, a pranzo, quando la tavola era sparecchiata e non c'era più nessuno, si faceva portare ancora un piatto, coperto, da uno dei suoi servi più fedeli. Solamente lui ne mangiava, poi lo richiudeva, e nessuno sapeva che cosa vi fosse dentro. Un giorno avvenne che il servo, quando il re gli diede il piatto da portare via, non seppe resistere alla tentazione, lo portò nella propria camera, lo aprì e vi trovò dentro una serpe bianca. Vedendola gli venne una tale voglia di mangiarne che non pot‚ trattenersi: ne tagliò un pezzetto e se lo mangiò. Ma appena lo sfiorò con la lingua, udì con chiarezza ciò che si dicevano i passeri e gli altri uccelli davanti alla finestra e comprese così che capiva il linguaggio degli animali.
Nun trug es sich zu, daß gerade an diesem Tage der Königin ihr schönster Ring fortkam und auf den vertrauten Diener, der überall Zugang hatte, der Verdacht fiel, er habe ihn gestohlen. Der König ließ ihn vor sich kommen und drohte ihm unter heftigen Scheltworten, wenn er bis morgen den Täter nicht zu nennen wüßte, so sollte er dafür angesehen und gerichtet werden. Es half nichts, daß er seine Unschuld beteuerte, er ward mit keinem besseren Bescheid entlassen. In seiner Unruhe und Angst ging er hinab auf den Hof und bedachte, wie er sich aus seiner Not helfen könne. Da saßen die Enten an einem fließenden Wasser friedlich nebeneinander und ruhten, sie putzten sich mit ihren Schnäbeln glatt und hielten ein vertrauliches Gespräch. Der Diener blieb stehen und hörte ihnen zu. Sie erzählten sich, wo sie heute morgen all herumgewackelt wären und was für gutes Futter sie gefunden hätten. Da sagte eine verdrießlich: "Mir liegt etwas schwer im Magen, ich habe einen Ring, der unter der Königin Fenster lag, in der Hast mit hinuntergeschluckt." Da packte sie der Diener gleich beim Kragen, trug sie in die Küche und sprach zum Koch: "Schlachte doch diese ab, sie ist wohlgenährt." - "Ja," sagte der Koch und wog sie in der Hand; "die hat keine Mühe gescheut sich zu mästen und schon lange darauf gewartet, gebraten zu1 werden." Er schnitt ihr den Hals ab, und als sie ausgenommen ward, fand sich der Ring der Königin in ihrem Magen. Der Diener konnte nun leicht vor dem Könige seine Unschuld beweisen, und da dieser sein Unrecht wieder gutmachen wollte, erlaubte er ihm, sich eine Gnade auszubitten und versprach ihm die größte Ehrenstelle, die er sich an seinem Hofe wünschte.
Ora avvenne che proprio quel giorno la regina smarrì uno dei suoi anelli più belli, e il sospetto cadde su quel servo. Il re lo rimproverò aspramente e minacciò di condannarlo come reo, se entro quel giorno non avesse indicato il malfattore. Allora il servo si spaventò e non sapeva cosa fare. Inquieto, scese in cortile: là, vicino a un ruscello, le anatre riposavano tranquille e si facevano le loro confidenze. Egli ne sentì una che diceva: "Che peso ho sullo stomaco! Nella fretta ho ingoiato un anello che era sotto la finestra della regina." Subito il servo l'afferrò per il collo, la portò al cuoco e disse: "Ammazza prima questa, è ben pasciuta." Il cuoco le tagliò il collo e quando fu sbuzzata le trovò nello stomaco l'anello della regina. Il servo lo portò al re che se ne rallegrò molto, e volendo riparare il proprio errore gli disse: "Chiedi ciò che vuoi, e di' quale carica desideri a corte."
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