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«Farce normande» in tedesco

Normannischer Scherz

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📖 Pagine9
⏰ Tempo di lettura 20 minuti
💡 Pubblicato1882
🌏 Lingua originale Francese
📌 Tipo Storie

Farce normande: leggi il libro in tedesco.

Der Zug schritt durch den Hohlweg dahin, der von den mächtigen Bäumen beschattet war, von denen die Bauernhöfe umfriedet sind. Zuerst kamen die Jungvermählten, dann die Eltern, darauf die übrigen Eingeladenen, endlich die Armen der Gegend. Dazwischen liefen die Dorfjungen herum, schwirrten wie Fliegen um den Zug, durchbrachen ihn hier und da und kletterten an den nächsten Bäumen empor, um besser zu sehen.
Der Bräutigam, Johann Patu, der reichste Bauer der Gegend, war ein stattlicher Bursche. Er war vor allem leidenschaftlicher Jäger, der um seiner Jagdwut zu fröhnen, geradezu unvernünftig war und ein Riesengeld verplemperte für Hunde, Jagdhüter, Frettchen und Gewehre.
Der Braut, Rosalie Roussel, hatten alle Heiratsfähigen der Gegend schon sehr den Hof gemacht denn man fand sie nett, und wußte, daß sie etwas mitbekam. Aber sie hatte Patu gewählt. Vielleicht, weil er ihr besser gefiel als die andern, aber höchst wahrscheinlich noch eher, als kluge Normannin, da er der Reichste war von allen.
Als sie in den Hof des Hochzeitshauses einbogen, knallten plötzlich vierzig Schüsse, ohne daß man die Schützen sah, die im Graben versteckt lagen. Bei dem Lärm packte die Männer plötzlich ein Rappel von Lustigkeit und sie hüpften täppisch wie toll in ihren Sonntagsröcken umher. Patu aber ließ seine Frau los, sprang auf einen Knecht zu, den er hinter einem Baum entdeckte, packte dessen Waffe und platzte selbst einmal los, indem er dabei wie ein Fohlen herumbockte.
Dann setzte man sich wieder in Gang unter den schon schwere Früchte tragenden Apfelbäumen hin, durch das hohe Gras, mitten durch die Kälber, die mit ihren großen Augen den Zug anglotzten, langsam aufstanden und stehen blieben mit vorgestreckter Schnauze.
Die Männer wurden wieder ernst, als es zum Essen ging. Die einen, die Reichen, hatten große Hüte auf von glänzender Seide, die hier einen etwas deplazierten Eindruck machten; die anderen trugen alte Kopfbedeckungen mit langen Haaren, die aussahen, als seien sie aus Maulwurfsfellen angefertigt. Die Geringsten trugen Mützen.
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