«Les Misérables» in tedesco
Die Elenden
4.5511 voti
✒ Autore | Victor Hugo |
📖 Pagine | 2192 |
⏰ Tempo di lettura | 73 ore |
💡 Pubblicato | 1862 |
🌏 Lingua originale | Francese |
📌 Tipo | Romanzi |
📌 Generi | Dramma, Storico, Avventura, Prosa, Psicologico, Realismo, Sociale |
📌 Sezioni | Romanzo storico , Romanzo di avventura , Romanzo psicologico , Romanzo realistico , Romanzo sociale |
Indice del libro
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Les Misérables: leggi il libro in tedesco.
Erster Theil. Fantine
Erstes Buch. Ein Gerechter
I. Myriel
Im Jahre 1815 war Charles François Bienvenu Bischof von Digne. Er zählte damals fünfundsiebzig Jahre und hatte sein hohes Amt seit 1806 inne.
Letzterer Umstand steht eigentlich in keiner wesentlichen Beziehung zu dem Inhalt unsrer Erzählung, aber vielleicht ist es nicht überflüssig, – wäre es auch nur der Genauigkeit wegen – hier zu berühren, was über ihn bei seiner Ankunft in der Diöcese erzählt und gemuthmaßt wurde. Was man von einem Menschen sagt, spielt ja, gleichviel ob es wahr oder falsch ist, in seinem Leben oft eine ebenso wichtige Rolle wie seine Thaten und Handlungen. Myriel war der Sohn eines Parlamentsraths der Stadt Aix, gehörte also zu dem Beamtenadel. Man erzählte sich, sein Vater, der ihm sein Amt vererben wollte, habe ihn schon, als er erst achtzehn oder zwanzig Jahr alt war, verheiratet, wie dies bei dem Parlamentsadel gebräuchlich war. Trotz dieser Heirat hätte aber Charles Myriel viel von sich reden gemacht. Er war gut gewachsen, wenn auch von kleiner Statur, hielt sehr auf sein Aeußres, hatte feine Manieren und viel Geist und brachte den ersten Abschnitt seines Lebens mit weltlichen Zerstreuungen und Liebesabenteuern hin.
Da brach die große Revolution von 1789 aus, und als bald wurden auch die Familien des Parlamentsadels in den Strudel hineingerissen und decimirt, aus dem Lande gejagt, verfolgt, auseinander gesprengt. Auch Charles Myriel emigrirte gleich zu Anfang der Revolution nach Italien. Hier starb seine Frau an einer Brustkrankheit, an der sie schon seit Jahren gelitten hatte. Kinder hatten sie nicht. War es der Zusammenbruch der alten Weltordnung, der Niedergang seiner Familie, die Dramen des Schreckensjahres 1793, die den Emigrirten aus der Ferne noch entsetzlicher erschienen als sie in Wirklichkeit waren, kurz, waren es die äußerlichen Umwälzungen, die ihn der Welt und ihren Freuden entfremdeten? Oder traf mitten in dem Strudel seiner Vergnügungen ihn persönlich ein Unglück, das die tiefsten Tiefen seines Herzens aufwühlte und seinem Denken eine andere Richtung wies? Diese Fragen wußte Niemand zu beantworten; nur so viel stand fest, daß er, aus Italien zurückgekehrt, Priester war.
Im Jahre 1804 war Myriel Pfarrer von Brignolles, wo er ein sehr zurückgezogenes Leben führte. Zu dieser Zeit, kurz nach Napoleons Kaiserkrönung, kam er einmal behufs Erledigung eines Amtsgeschäftes nach Paris und mußte unter Andern auch dem Kardinal Fesch seine Aufwartung machen. Während nun unser wackrer Pfarrer im Vorzimmer wartete, kam zufällig auch der Kaiser um den Kardinal, seinen Oheim, zu besuchen. Ihm fiel ein gewisser Ausdruck von Neugierde auf, mit dem die Augen des Pfarrers ihm folgten, und, sich umwendend, fragte er barsch:
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