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«Quintin Durward» en alemán

El libro Quintin Durward en alemán

Quentin Durward

4.333 votos
✒ Autor
📖 Paginas476
⏰ Tiempo de leer 21 horas 45 minutos
💡 Fecha de publicación1823
🌏 Idioma original Inglés
📌 Tipo Novela
📌 Géneros Histórico, Aventura, Prosa
📌 Secciones Novela histórica , Novela de aventuras

Quentin Durward: leer el libro

Erstes Kapitel.

Im letzten Drittel des fünfzehnten Jahrhunderts bereiteten sich alle jene Ereignisse vor, die das Königreich Frankreich in den Besitz jener starken Macht setzen sollten, die jahrhundertelang für die übrigen europäischen Staaten zu einem wichtigen Eifersuchtsobjekt werden sollte. Vor dem Beginn dieses Zeitabschnitts war Frankreich um seinen Bestand in lange Kriege mit England verwickelt, das einen Teil seiner schönsten Provinzen an sich gerissen hatte, und es bedurfte der äußersten Anstrengungen seines Königs und seiner Untertanen, das, was ihm noch gehörte, zu erhalten. Es drohte aber für Frankreich auch andere Gefahr. Durch die Erfolge der Engländer übermütig gemacht, hielten sich auch die Fürsten, die im Besitz der großen Kronlehen waren, namentlich die Herzoge von Burgund und der Bretagne, nicht mehr an ihre Lehnsverträge, sondern scheuten nicht davor zurück, die Waffen gegen ihren Lehns- und Oberherrn, den König von Frankreich, zu erheben, sobald ihnen irgend ein Anlaß oder eine Gelegenheit dazu geboten wurde. In Friedenszeiten führten sie in ihren Provinzen ein völlig unumschränktes Regiment, und das im Besitze von Burgund und des schönsten und reichsten Teils von Flandern befindliche Herzogshaus Burgund besaß eine so bedeutende Macht, daß es der Königskrone Frankreichs weder an Reichtum noch an Streitkräften unterlegen war. Und wie die großen Vasallen es machten, machten die kleinen es auch; ein jeder von ihnen suchte sich soviel Macht und Unabhängigkeit zu verschaffen, wie er irgend behaupten konnte, und machte sich der schlimmsten Gewalttätigkeit und Grausamkeit schuldig. So war allein in der Auvergne ein Verzeichnis von weit über 300 Adeligen aufgestellt worden, die sich der Blutschande, des Raubes und Mordes, fast immer sogar im Rückfalle, schuldig gemacht hatten.
Was aber zu diesen Uebelständen noch als erheblich verstärkend hinzutrat, das war die aus den langwierigen Kriegen mit England hervorgegangene Zerrüttung aller wirtschaftlichen Verhältnisse des Königreiches. In Frankreich hatte sich der Auswurf aller Länder in dieser wilden Zeit angesammelt, eine Menge von verwegenen Abenteurern hatte Banden gebildet und plünderte in Stadt und Land; sie boten ihre Schwerter demjenigen, der am besten bezahlte, oder führten, wenn sie einen guten Zahler nicht fanden, Krieg auf eigene Faust, bemächtigten sich der Burgen und Festungen, benützten sie als Schlupfwinkel, nahmen Reiche gefangen, um Lösegeld zu erpressen, und sogen die Ortschaften, die noch einigermaßen wohlhabend waren, vollständig aus.
Trotz all diesen Schrecknissen und ohne die geringste Rücksicht auf das im Lande herrschende Elend trieben die niederen Adligen einen unerhörten Luxus, der kaum von demjenigen der Fürsten des Landes übertroffen werden konnte, und ihre Dienerschaft vergeudete auf unverschämte Weise das dem Volke abgepreßte Gut. Gebessert wurden diese Verhältnisse nicht im geringsten dadurch, daß im Umgange der beiden Geschlechter eine gewisse Galanterie herrschte, die noch auf die romantischen Gepflogenheiten der Ritterzeit zurückzuführen war; denn dafür machte sich eine grenzenlose Zügellosigkeit geltend, die aller Moral geradezu ins Gesicht schlug. Von dem reinen Geiste ehrbarer Zuneigung und frommer Uebungen, die die Gesetze des Rittertums einschärften, wußte man längst nichts mehr, wenn auch die Sprache der fahrenden Ritter noch immer im Brauche war und die Ordensregeln noch nicht als abgeschafft galten. Turniere wurden noch immer abgehalten, und die damit verbundenen Lustbarkeiten führten nach wie vor eine Menge von Abenteurern nach Frankreich, und keiner von ihnen unterließ es, seinen kecken Mut durch Handlungen zu beweisen, für die ihm sein glücklicheres Geburtsland keine Schranken öffnete.
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