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«Tío Vania» en alemán

Onkel Wanja

3.6913 votos
✒ Autor
📖 Paginas85
⏰ Tiempo de leer 3 horas
💡 Fecha de publicación1897
🌏 Idioma original Ruso
📌 Tipos Piezas , Novela
📌 Géneros Dramaturgia, Drama, Psicológica, Realismo, Social, Filosófica
📌 Secciones Novela psicológica , Novela realista , Novela social , Novela filosófica

Tabla de contenido

Onkel Wanja: leer el libro

Personen

Serebrjakow, Alexander Wladimirowitsch, Professor a. D.
Helena Andrejewna, seine Gattin in zweiter Ehe, 27 Jahre alt.
Sonja, seine Tochter aus erster Ehe.
Wojnizkaja, Maria Wassiljewna, Geheimratswitwe, Mutter der ersten Gattin Serebrjakows.
Wojnizki, Iwan Petrowitsch, ihr Sohn.
Astrow, Michail Lwowitsch, Arzt.
Teljegin, Ilja Iljitsch, verarmter Gutsbesitzer.
Marina, eine alte Kinderfrau.
Ein Arbeiter.
Ein Knecht.
*
Ort der Handlung: Serebrjakows Gut.

Aufzug 1

Garten. Man sieht einen Teil des Wohnhauses samt der Terrasse. Unter einer alten Pappel an der Allee ein Tisch, auf dem der Tee serviert ist. Bänke, Stühle; auf einer der Bänke liegt eine Gitarre. Nicht weit von dem Tische eine Schaukel. – Zeit: drei Uhr nachmittags. Trübes Wetter. Marina, eine aufgedunsene, schwerfällige alte Frau, sitzt mit dem Strickstrumpf vor dem Samowar. Astrow geht auf und ab.
Marina schenkt ein Glas Tee ein. Trink, Väterchen!
Astrow nimmt zögernd das Glas. Hab' eigentlich keinen Appetit.
Marina. Vielleicht trinkst du ein Schnäpschen?
Astrow. Danke – ich trinke nicht alle Tage Branntwein. Und dann ist's auch so drückend schwül. Pause. Sag' mal, Altchen: wie lange ist's her, daß wir beide uns kennen?
Marina. sinnt nach. Wie lange? Da muß ich erst mal nachdenken … Du bist hier in unsere Gegend gekommen … wann war's doch gleich? … Sonjas Mutter war damals noch am Leben. Durch zwei Winter kamst du damals zu uns … na, das wird also elf Jahre her sein. Nachsinnend. Vielleicht auch schon länger …
Astrow. Hab' ich mich seit jener Zeit sehr verändert?
Marina. Freilich hast du dich sehr verändert. Damals warst du jung und hübsch, und jetzt bist du eben älter geworden. Auch so hübsch bist du nicht mehr. Na, und dann trinkst du auch gern ein Schnäpschen …
Astrow. Ja … in zehn Jahren bin ich wohl ein anderer Mensch geworden. Überarbeitet hab' ich mich, Altchen. Vom frühen Morgen bis in die späte Nacht bin ich auf den Beinen, Ruhe kenn' ich nicht, und wenn ich des Nachts unter meiner Bettdecke liege, schwebe ich beständig in Angst, dass man mich wieder zu einem Kranken holen könnte. Solange wir uns kennen, hab' ich nicht einen einzigen freien Tag gehabt. Wie soll man da nicht alt werden? Und dann ist dieses Leben schon an sich so langweilig, so dumm, so schmutzig … anwidern muss es einen. Rings um dich nichts als Sonderlinge, lauter Sonderlinge; lebt man mit der Gesellschaft zwei, drei Jahre zusammen, wird man selber zum Sonderling, eh' man's merkt. Das unvermeidliche Los! Dreht seinen langen Schnurrbart. Da – wie lang mein Schnurrbart gewachsen ist … was für ein dummer Schnurrbart! Ja, Altchen, auch ich bin ein Sonderling geworden! … Ganz verdummt bin ich, Gott sei Dank, noch nicht, das Gehirn ist immer noch auf seinem alten Fleck – aber die Empfindungen sind sozusagen abgestumpft. Ich habe keinen Wunsch, kein Bedürfnis, und ich liebe niemanden … Du bist vielleicht die einzige, die ich liebe. Küßt ihren Kopf. In meiner Kindheit hatte ich auch eine Kinderfrau – ganz so war sie, wie du bist …
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