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«L'Âne» en alemán

Der Esel

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✒ Autor
📖 Paginas16
⏰ Tiempo de leer 45 minutos
💡 Fecha de publicación1883
🌏 Idioma original Francés
📌 Tipo Cuento

Der Esel: leer el libro

Kein Windhauch regte sich auf dem Flusse, den dicker Nebel wie ein grauer Wolkenvorhang bedeckte. Man konnte nicht einmal die Ufer sehen, die unter dem seltsamen, wie Bergspitzen geformten Dunst verschwanden. Aber als es anfing, Tag zu werden, tauchten sie auf. Unten erschienen allmählich bei Heller werdendem Lichte große, weiße Flecke: die weiß gestrichenen Häuser. In den Hühnerställen krähten die Hähne.
Drüben, gerade La Frette gegenüber, an dem jenseitigen Ufer, das noch ganz im Nebel lag, klang ab und zu ein leises Geräusch durch die unbewegte Luft. Manchmal war es wie Wogenplätschern, wie das langsame Dahingleiten eines Schiffes. Manchmal klang ein kurzer, scharfer Laut herüber, wie das Anstoßen eines Ruders an eine Planke. Ab und zu wieder war es, als fiele ein weicher Gegenstand ins Wasser. Endlich ward alles still.
Und dann hörte man ab und zu leise ein paar Worte, die kamen, man wußte nicht woher, vielleicht von sehr weit, vielleicht von sehr nah, irgendwoher aus dem milchigen Dunst vom Ufer oder vom Flusse. Sie glitten vorüber wie ein wilder Vogel, der in den Binsen geruht und beim ersten Morgendämmern aufbricht, um immer weiter und weiter zu stiegen, den man nur eine Sekunde sieht, wenn er im Flügelschwung durch den Nebel schießt, mit ängstlichem Schrei, seine Brüder längs des Ufers weckend.
Da erschien plötzlich etwas wie ein Schatten auf dem Wasser. Zuerst kaum zu unterscheiden, wuchs er aus dem Nebel heraus, nahm Gestalt an, und ein flaches Schiff tauchte auf. Zwei Männer saßen darin und landeten am Grashang des Ufers.
Der, der gerudert hatte, stand auf und entnahm dem Fahrzeug einen Eimer mit Fischen. Dann warf er sich das noch triefende Wurfnetz über die Schulter; und der andere, der unbeweglich sitzen geblieben, sagte:
– Nimm Dei Gewehr mit, mir wollen mal an Land irgend ee Karnickel abmurksen. Was meenst De, Mailloche?
Der andere antwortete:
– Meinetwegen, Wart' mal uf mich, ich kumme gleich. Und er ging ein Stück davon, um die Fische in Sicherheit zu bringen. Der Mann, der im Boot geblieben war, stopfte langsam seine Pfeife und zündete sie an.
Er hieß Labouisse und wurde »Zahnstumpf« genannt.
Er hatte sich mit seinem Kollegen Maillochon, der gewöhnlich Mailloche gerufen wurde, zusammengethan, zum gefährlichen Handwerk des Flußräubers.
Sie waren nur untergeordnete Schiffer und nahmen eine regelmäßige Stellung bloß an, wenn's ihnen sehr schlecht ging. Sonst legten sie sich auf die Piraterei. Dann irrten sie Tag und Nacht herum und spähten nach allerlei toter oder lebendiger Beute, als Fischdiebe, nächtliche Jäger, als eine Art von Lumpensammler des Flusses. Ab und zu gingen sie in den Forst von Saint-Germain auf Anstand, dann wieder fahndeten sie auf Ertrunkene im stillen Wasser, um ihnen die Taschen zu leeren. Sie lasen allerlei herumschwimmende Fetzen und Lumpen zusammen, fischten Flaschen auf, die im Strome den Hals nach oben wie betrunken herumtanzten, suchten Holzstücke, die der Fluß antrieb und ließen es sich gut gehen.
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