«Uncle Tom’s Cabin» in German

Onkel Toms Hütte
4.128 votes
✒ Author | Harriet Beecher Stowe |
📖 Pages | 665 |
⏰ Reading time | 21 hours 30 minutes |
💡 Originally published | 1852 |
🌏 Original language | English |
📌 Type | Novels |
📌 Genres | Children's literature, Drama, Historical, Adventure, Psychological, Realism, Social, Tragedy |
📌 Sections | Historical novel , Adventure novel , Psychological novel , Realistic novel , Social novel |
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1. Kapitel Ein Mann von gütiger Gesinnung
Es war am späten Nachmittag eines frostigen Februartages, als in der Stadt P. in Kentucky zwei Herren in einem hübsch eingerichteten Wohnzimmer allein beim Weine saßen. Bediente waren nicht zugegen, und beide Herren hatten ihre Stühle eng zusammengerückt und schienen mit großem Ernst wichtige Dinge zu besprechen.
Der Einfachheit halber sagten wir zwei Herren. Doch schien diese Bezeichnung bei näherer Betrachtung auf einen der beiden nicht ganz zuzutreffen. Er war ein kurzer, untersetzter Mann mit groben, gewöhnlichen Gesichtszügen und jener schwänzelnden Beflissenheit, die den ungebildeten Menschen kennzeichnet, der sich mit seinen Ellbogen den Weg nach oben bahnt. Er war auffallend gekleidet: Zu einer Weste in schreienden Farben trug er ein blaues Halstuch mit gelben Tupfen, das zur modischen Krawatte gebunden dem herausfordernden Wesen des Mannes entsprach. Seine groben Hände waren mit Ringen bedeckt, an einer schweren, goldenen Uhrkette trug er ein Bündel von Petschaften in allen Farben und von riesiger Größe, mit denen er im Eifer des Gesprächs mit sichtlichem Behagen zu spielen pflegte. Seine Rede spottete jeder Grammatik und enthielt zahllose ordinäre Ausdrücke (die wir trotz aller Bemühungen um ein korrektes Konterfei nicht zu wiederholen beabsichtigen).
Sein Partner, Mr. Shelby, hatte das Aussehen eines Herrn, auch die Einrichtung des Hauses und das Äußere des Haushalts verrieten einen wohlhabenden, wenn nicht üppigen Lebensstil. Wie wir bereits erwähnten, waren diese beiden in einer ernsten Unterhaltung begriffen.
»Auf diese Weise würde ich die Sache erledigen«, sagte Mr. Shel–by.
»Das kann ich mit meinem Geschäft nicht vereinbaren — das ist ausgeschlossen, Mr. Shelby«, erwähnte der andere und hielt sein Glas Wein gegen das Licht.
»Aber, Haley, Tom ist wirklich ein ungewöhnlicher Bursche. Auf jeden Fall ist er diese Summe wert; ehrlich, tüchtig und zuverlässig verwaltet er meine Farm; es geht alles wie am Schnürchen.«
»Sie meinen, was man bei Schwarzen so ehrlich nennt«, sagte Ha–ley und schenkte sich ein Glas Brandy ein.
»Nein, ich meine es wörtlich. Tom ist ein guter, zuverlässiger, verständiger und frommer Bursche. Er hat die christliche Religion auf einem Lagertreffen kennengelernt; und ich glaube, er hat sie wirklich tief in sich aufgenommen. Seit jener Zeit habe ich ihm alles, was ich habe, anvertraut — mein Geld, mein Haus, meine Pferde -, ich lasse ihn landauf, landab frei umhergehen, und er war immer ehrlich und treu.«
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