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«Marguerite De Valois» in German

Book Marguerite De Valois in German

Königin Margot

4.210 votes
✒ Author
📖 Pages1123
⏰ Reading time 33 hours 45 minutes
💡 Originally published1845
🌏 Original language French
📌 Type Novels
📌 Genres Love, Historical, Adventure, Prose
📌 Sections Love history , Historical novel , Love story , Adventure novel

Table of contents

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Erstes bis viertes Bändchen1
I. Das Latein von Herrn von Guise1
II. Das Gemach der Königin von Navarra25
III. Ein königlicher Dichter49
IV. Der Abend des 24. August 157272
V. Vom Louvre insbesondere und von der Tugend im Allgemeinen89
VI. Die bezahlte Schuld107
VII. Die Nacht des 25. August 1572127
VIII. Die Geschlachteten156
IX. Die Schlächter177
X. Tod, Messe oder Bastille203
XI. Der Weißdorn des Cimetière des Innocens229
XII. Vertrauliche Mitteilung250
XIII. Wie es Schlüssel gibt, welche Thüren öffnen,für die sie nicht bestimmt sind264
XIV. Zweite Hochzeitsnacht285
XV. Der Frauen Wille ist Gottes Wille302
XVI. Der Körper eines todten Feindes riechtimmer gut329
XVII. Der Zunftgenosse von Meister Ambroise Paré350
XVIII. Die Geister364
XIX. Die Wohnung von Meister René, demParfumeur der Königin Mutter381
XX. Die schwarzen Hühner402
XXI. Die Wohnung von Frau von Sauves415
Fünftes bis achtes Bändchen432
I. Sire, Ihr werdet König sein432
III. Die Rue Tizon und die Rue Cloche-Percée466
IV. Der Kirschrothe Mantel487
V. Margarita505
VI. Die Hand Gottes516
VII. Der Brief von Rom527
VIII. Der Aufbruch538
IX. Maurevel549
X. Die Jagd558
XI. Brüderschaft575
XII. Die Dankbarkeit von König Karl IX589
XIII. Gott lenkt602
XIV. Die Macht der Könige623
XV. Anagramm638
XVI. Die Rückkehr in den Louvre649
XVII. Die Verhöre669
XVIII. Rachepläne686
XIX. Die Atriden710
XX. Das Horoskop731
XXI. Geständnisse746
XXII. Die Gesandten766
XXIII. Orestes und Pylades780
XXIV. Orthon796
XXV. Das Gasthaus zum Schönen Gestirn818
XXVI. Von Mouy Saint-Phale835
XXVII. Zwei Köpfe für eine Krone849
Neuntes bis zwölftes Bändchen869
I. Das Jagdbuch869
II. Die Beize884
III. Der Pavillon von Franz I903
IV. Die Nachforschungen918
V. Actäon936
VI. Der Wald von Vincennes948
VII. Die Wachsfigur961
VIII. Der unsichtbaren Schilde983
IX. Die Richter996
X. Der spanische Bock1013
XI. Die Kapelle1031
XII. Der Platz Saint Jean-en-Grève1041
XIII. Der Thurm des Drillhauses1052
XIV. Der Blutschweiß1069
XV. Die Plattform des Thurmes von Vincennes1079
XVI. Die Regentschaft1089
XVII. Der König ist todt: es lebe der König!1097
XVIII. Epilog1108

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Königin Margot: read the book

Erstes bis viertes Bändchen.

I. Das Latein von Herrn von Guise.

Am Montag, dem achtzehnten Tage des Augusts 1572 fand ein großes Fest im Louvre statt.
Die gewöhnlich dunkeln Fenster des alten königlichen Wohngebäudes waren hell erleuchtet; die in der Regel so einsamen benachbarten Straßen und Plätze waren, seitdem es in Saint-Germain-l’Auxerrois neun Uhr geschlagen hatte, gedrängt voll von Menschen. Dieser lärmende, drohende Volkszusammenlauf glich in der Dunkelheit einem düsteren, bewegten Meere, dessen Wellen sich geräuschvoll von einer Stelle zur andern drängen. Dieses Meer schlug auf dem Quai ausgebreitet, von wo es durch die Rue des Fossés-Saint-Germain und durch die Rue de Lastruce ausmündete, mit seinem Strome den Fuß der Mauern des Louvre und mit seinem Gegenstrome die des Hotel Bourbon.
Es lag trotz des königlichen Festes und vielleicht sogar gerade wegen des königlichen Festes etwas Bedrohliches in diesem Volke; denn es vermuthete nicht, daß die Feierlichkeit, der es als Zuschauer beiwohnte, nur das Vorspiel zu einem auf acht Tage verschobenen Feste sein sollte, bei welchem es eingeladen werden und sich von ganzem Herzen ergötzen würde.
Der Hof feierte die Hochzeit von Frau Margarethe von Valois, der Tochter Heinrich II. und der Schwester von König Karl IX. mit Heinrich von Bourbon, König von Navarra. Der Cardinal von Bourbon hatte wirklich am Morgen die zwei Verlobten mit dem bei den Hochzeiten der Töchter von Frankreich üblichen Ceremoniell auf einem an der Pforte von Notre-Dame aufgeschlagenen Schaugerüste vermählt.
Jedermann staunte über diese Heirath, welche einigen klarer Sehenden viel Stoff zum Nachdenken gab. Man konnte nicht recht die Annäherung der zwei Parteien begreifen, die sich so gehässig einander gegenüberstanden, wie es in diesem Augenblick bei der protestantischen und der katholischen Partei der Fall war. Man fragte sich, wie der junge Prinz von Condé dem Herzog von Anjou, dem Bruder des Königs, den Tod seines in Jarnac von Montesquiou ermordeten Vaters vergeben könnte. Man fragte sich, wie der junge Herzog von Guise Coligny den Tod seines in Orléans von Potrot de Méré ermordeten Vaters vergeben könnte. Mehr noch: Johanna von Navarra, die muthige Gemahlin des schwachen Anton von Bourbon, welche ihren Sohn Heinrich zu der königlichen Hochzeit, die seiner harrte, geführt hatte, war vor zwei Monaten gestorben und es hatten sich seltsame Gerüchte über diesen plötzlichen Tod verbreitet. Ueberall sagte man ganz leise und an einigen Orten ganz laut, sie hätte ein furchtbares Geheimnis entdeckt und Catharina von Medicis hätte dieselbe, die Enthüllung dieses Geheimnisses befürchtend, mit wohlriechenden Handschuhen vergiftet, welche von einem gewissen René, einem in solchen Dingen sehr geschickten Landsmann von ihr, verfertigt worden wären. Dieses Gerücht hatte sich um so mehr verbreitet und gekräftigt, als nach dem Tode der großen Königin auf die Bitte ihres Sohnes zwei Aerzte, worunter der berühmte Ambroise Paré, bevollmächtigt worden waren, den Leib zu öffnen und zu untersuchen, nicht aber das Gehirn. Da man nun aber Johanna von Navarra durch den Geruch vergiftet hatte, so konnte nur das Gehirn, der einzige von der Section ausgeschlossene Theil des Körpers, die Spuren des Verbrechens bieten. Wir sagen Verbrechen, denn Niemand zweifelte daran, das ein solches begangen worden war.
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