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«Love And Intrigue» in German

Kabale und Liebe

3.437 votes
✒ Author
📖 Pages167
⏰ Reading time 5 hours 30 minutes
💡 Originally published1784
🌏 Original language German
📌 Type Plays
📌 Genres Dramaturgy, Love, Psychological, Realism, Tragedy

Table of contents

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Personen1
Erster Akt1
Erste Szene1
Zimmer beim Musikus1
Miller steht eben vom Sessel auf und stellt sein Violoncell auf die Seite1
An einem Tisch sitzt Frau Millerin noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee1
Zweite Szene5
Sekretär Wurm. Die Vorigen5
Dritte Szene11
Luise Millerin kommt, ein Buch in der Hand. Vorige11
Vierte Szene15
Ferdinand von Walter. Luise15
Er fliegt auf sie zu - sie sinkt entfärbt und matt auf einen Sessel - er bleibt vor ihr stehn - sie sehen sich eine Zeitlang stillschweigend an. Pause15
Fünfte Szene18
Saal beim Präsidenten18
Der Präsident, ein Ordenskreuz um den Hals, einen Stern an der Seite, und Sekretär Wurm treten auf18
Sechste Szene23
Hofmarschall von Kalb, in einem reichen,aber geschmacklosen Hofkleid, mit Kammerherrnschlüsseln, zwei Uhren und einem Degen, Chapeau -bas und frisiert à la Hérisson. Er fliegt mit großem Gekreisch auf den Präsidenten zu und breitet einen Bisamgeruch über das ganze Parterre. Präsident23
Siebente Szene26
Ferdinand. Der Präsident. Wurm, welcher gleich abgeht26
Zweiter Akt34
Ein Saa l im Palais der Lady Milford; zur rechten Hand steht ein Sofa, zur linken ein Flügel34
Erste Szene34
Lady in einem freien, aber reizenden Negligé, die Haare noch unfrisiert, sitzt vor dem Flügel und phantasiert; Sophie, die Kammerjungfer, kommt von dem Fens ter34
Zweite Szene39
Ein alter Kammerdiener des Fürsten, der ein Schmuckkästchen trägt39
Die Vorigen39
Dritte Szene44
Ferdinand von Walter. Die Vorigen44
Vierte Szene55
Zimmer beim Musikanten55
Miller, Frau Millerin, Luise treten auf55
Fünfte Szene58
Ferdinand von Walter stürzt erschrocken und außer Atem ins Zimmer58
Die Vorigen58
Sechste Szene62
Der Präsident mit einem Gefolge von Bedienten. Vorige62
Siebente Szene67
Gerichtsdiener. Die Vorigen67
Dritter Akt70
Erste Szene70
Saal beim Präsidenten70
Der Präsident und Sekretär Wurm kommen70
Zweite Szene78
Der Präsident und der Hofmarschall78
Dritte Szene85
Der Präsident und Wurm85
Vierte Szene86
Zimmer in Millers Wohnung86
Luise und Ferdinand86
Fünfte Szene91
Sechste Szene92
Luise und Sekretär Wurm92
Vierter Akt102
Saal beim Präsidenten102
Erste Szene102
Ferdinand von Walter, einen offenen Brief in der Hand, kommt stürmisch durch eine Türe, durch eine andre ein Kammerdiener102
Zweite Szene103
Dritte Szene105
Der Hofmarschall und Ferdinand105
Vierte Szene110
Fünfte Szene111
Der Präsident und Ferdinand111
Sechste Szene113
Ein sehr prächtiger Saal bei der Lady113
Lady und Sophie treten herein113
Siebente Szene115
Luise Millerin tritt schüchtern herein und bleibt in einer großen Entfernung von der Lady stehen; Lady hat ihr den Rücken zugewandt und betrachtet sie eine Zeitlang aufmerksam in dem gegenüberstehenden Spiegel115
Nach einer Pause115
Achte Szene123
Neunte Szene125
Lady. Ein Kammerd iener. Sophie, hernach der Hofmarschall, zuletzt Bediente125
Fünfter Akt130
Abends zwischen Licht in einem Zimmer beim Musikanten130
Erste Szene130
Zweite Szene138
Ferdinand zu den Vorigen138
Dritte Szene144
Ferdinand und Miller144
Beide gehen, ohne ein Wort zu reden, einige Pausen lang auf den entgegengesetzten Seiten des Zimmers auf und ab144
Vierte Szene146
Ferdinand allein146
Fünfte Szene147
Miller, der zurückkommt, und Ferdinand147
Sechste Szene152
Luise mit der Limonade und die Vorigen152
Siebente Szene154
Ferdinand und Luise154
Sie kommt langsam mit dem Lichte zurück, setzt es nieder und stellt sich auf die entgegengesetzte Seite vom Major, das Gesicht auf den Boden geschlagen und nur zuweilen furchtsam und verstohlen nach ihm herüberschielend. Er steht auf der andern Seite und sieht starr vor sich hinaus154
Großes Stillschweigen, das diesen Auftritt ankündigen muß154
Letzte Szene164
Ferdinand. Der Präsident. Wurm und Bediente, welche alle voll Schrecken ins Zimmer stürzen; darauf Miller mit Volk und Gerichtsdienern, welche sich im Hintergrund sammeln164

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Kabale und Liebe: read the book in the original

Personen

Präsident von Walter , am Hof eines deutschen Fürsten Ferdinand , sein Sohn, Major
Hofmarschall von Kalb
Lady Milford , Favoritin des Fürsten
Wurm , Haussekretär des Präsidenten
Miller , Stadtmusikant oder, wie man sie an einigen Orten nennt, Kunstpfeifer
Dessen Frau
Luise , dessen Tochter
Sophie , Kammerjungfer der Lady
Ein Kammerdiener des Fürsten
Verschiedene Nebenpersonen

Erster Akt

Erste Szene

Zimmer beim Musikus.

Miller steht eben vom Sessel auf und stellt sein Violoncell auf die Seite.

An einem Tisch sitzt Frau Millerin noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee.

MILLER schnell auf und ab gehend. Einmal für allemal. Der Handel wird ernsthaft. Meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei. Mein Haus wird verrufen. Der Präsident bekommt Wind, und - kurz und gut, ich biete dem Junker aus.
FRAU. Du hast ihn nicht in dein Haus geschwatzt - hast ihm deine Tochter nicht nachgeworfen.
MILLER. Hab ihn nicht in mein Haus geschwatzt - hab ihms Mädel nicht nachgeworfen; wer nimmt Notiz davon? - Ich war Herr im Haus. Ich hätt meine Tochter mehr koram nehmen sollen. Ich hätt dem Major besser auftrumpfen sollen - oder hätt gleich alles Seiner Exzellenz dem Herrn Papa stecken sollen. Der junge Baron bringts mit einem Wischer hinaus, das muß ich wissen, und alles Wetter kommt über den Geiger.
FRAU schlürft eine Tasse aus . Possen! Geschwätz! Was kann über dich kommen? Wer kann d ir was anhaben? Du gehst deiner Profession nach und raffst Scholaren zusammen, wo sie zu kriegen sind.
MILLER. Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Kommerz auch herauskommen? - Nehmen kann er das Mädel nicht - Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer daß Gott erbarm? - Guten Morgen! - Gelt, wenn so ein Musje von sich da und dort, und dort und hier schon herumbeholfen hat, wenn er, der Henker weiß was als? gelöst hat, schmeckts meinem guten Schlucker freilich, einmal auf süß Wasser zu graben. Gib du acht! gib du acht! und wenn du aus jedem Astloch ein Auge strecktest und vor jedem Blutstropfen Schildwache ständest, er wird sie, dir auf der Nase, beschwatzen, dem Mädel eins hinsetzen und führt sich ab, und das Mädel ist verschimpfiert auf ihr Leben lang, bleibt sitzen, oder hats Handwerk verschmeckt, treibts fort. Die Faust vor die Stirn. Jesus Christus!
FRAU. Gott behüt uns in Gnaden!
MILLER. Es hat sich zu behüten. Worauf kann so ein Windfuß wohl sonst sein Absehen richten? - Das Mädel ist schön - schlank - führt seinen netten Fuß. Unterm Dach mags aussehen, wies will. Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenns nur der liebe Gott parterre nicht hat fehlen lassen - Stöbert mein Springinsfeld erst noch dieses Kapitel aus - heh da! geht ihm ein Licht auf, wie meinem Rodney, wenn er die Witterung eines Franzosen kriegt, und nun müssen alle Segel dran, und drauflos, und - ich verdenks ihm gar nicht. Mensch ist Mensch. Das muß ich wissen.
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