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«The Last of the Mohicans - A narrative of 1757» in German

Book The Last of the Mohicans - A narrative of 1757 in German

Der Letzte Mohikan

4.0911 votes
✒ Author
📖 Pages646
⏰ Reading time 23 hours 30 minutes
💡 Originally published1826
🌏 Original language English
📌 Type Novels
📌 Genres Historical, Adventure, Prose
📌 Sections Historical novel , Adventure novel

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Der Letzte Mohikan: read the book

Einleitung

Der Verfasser glaubt, in dem Texte der folgenden Erzählung und den begleitenden Anmerkungen den Schauplatz derselben genugsam beleuchtet, ebenso dem Leser die zum Verständnis der meisten einzelnen Anspielungen erforderliche Belehrung in hinlänglichem Maaße gegeben zu haben. Immer aber herrscht noch so viel Dunkelheit in den indianischen Ueberlieferungen und so viele Verwirrung in den indianischen Namen, daß einige Erläuterungen willkommen seyn dürften.
Bei wenig Menschen findet man eine größere Verschiedenheit, wir möchten sagen, größere Widersprüche der Gemüthsart, als bei dem eingebornen Krieger von Nordamerika. Im Kriege ist er unternehmend, prahlerisch, verschmitzt, grausam, rachsüchtig, voll Selbstverläugnung und Aufopferung; im Frieden gerecht, edelmüthig, gastfreundlich, bescheiden, abergläubisch und insgemein keusch. Diese Eigenschaften zeichnen zwar nicht Alle in gleichem Grade aus, bilden aber so hervorstechende Züge bei diesen merkwürdigen Völkern, daß man sie charakteristisch nennen darf.
Man ist allgemein der Ansicht, daß die Ureinwohner des amerikanischen Festlandes asiatischer Abkunft seyen. Viele Thatsachen, sowohl im physischen als im sittlichen Gebiete, bestärken diese Meinung, und nur wenige fallen scheinbar in die entgegengesetzte Wagschale.
Die Farbe des Indianers ist, wie der Verfasser glaubt, ihm eigenthümlich; und wenn seine Backenknochen sehr auffallend das Gepräge tartarischen Ursprungs tragen, so ist dieß bei den Augen nicht der gleiche Fall. Das Klima dürfte auf erstere großen Einfluß gehabt haben; aber es ist schwer abzusehen, wie es bei den letzteren einen so wesentlichen Unterschied bewirkt haben soll. Die Bildersprache des Indianers ist in Dichtung und Rede morgenländisch: beschränkt, und vielleicht zu ihrem Vortheil beschränkt durch den engeren Kreis seiner praktischen Kenntnisse. Er nimmt seine Bilder von den Wolken, den Jahreszeiten, den Vögeln, den Vierfüßlern und der Pflanzenwelt. Hierin thut er vielleicht nicht mehr, als ein anderes thatkräftiges und phantasiereiches Volk auch thun würde, wenn es in dem Walten seiner Einbildungskraft durch den Kreis der Erfahrung in Schranken gehalten wird; aber der nordamerikanische Indianer kleidet seine Gedanken in ein Gewand, das zum Beispiel von dem des Afrikaners zu sehr abweicht und in sich selbst zu viel Morgenländisches hat, als daß es nicht auffallen müßte. Seine Sprache hat ferner ganz den Reichthum und die gedankenreiche Fülle der chinesischen; er gibt einen Satz mit einem Wort und bestimmt den Sinn eines ganzen Satzes durch eine Silbe: ja er drückt verschiedene Bedeutungen durch die einfachsten Biegungen der Stimme aus.
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