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«The Inn» in German

Das Wirtshaus

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✒ Author
📖 Pages25
⏰ Reading time 1 hour
💡 Originally published1886
🌏 Original language French
📌 Types Stories , Novels
📌 Genres Psychological, Realism
📌 Sections Psychological novel , Realistic novel

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Das Wirtshaus: read the book

Das Wirtshaus von Schwarenbach ist wie alle hölzernen Unterkunftshäuser, die in den Hochalpen droben stehen am Fuße der Gletscher in den felsigen, nackten Hochthälern, die zwischen den weißen Gipfeln der Berge liegen. Es ist die Unterkunftshütte für die Reisenden, die über den Gemmipaß wollen.
Sechs Monate hindurch ist es offen und wird in dieser Zeit von der Familie Johann Hauser bewohnt; sobald der Schnee sich türmt, das Thal füllt und den Abstieg nach Leuk unpassierbar macht, brechen die Frauen, der Vater und die drei Söhne auf und lassen nur als Wächter im Hause zurück: den alten Kaspar Hart und den jungen Führer Ulrich Kunsi mit dem mächtigen Verghunde Sam.
Die beiden Männer und das Tier bleiben bis zum Frühjahr in dem Schneekerker dort oben, nichts weiter vor Augen als den riesigen Abhang des weißen Balmhorns, um das herum leuchtend bleiche Gipfel ragen, eingeschlossen und begraben vom Schnee, der sich um sie herum häuft, sie einhüllt und umfängt, das kleine Haus fast erdrückt, sich auf dem Dache türmt, sich gegen die Scheiben legt und die Thüren verbarrikadiert.
Es war an dem Tag, wo die Familie Hauser nach Lenk zurückkehrte, weil der Winter nahe war und der Abstieg gefährlich zu werden drohte.
Drei Maulesel gingen voraus, mit Kleidern und Gepäck beladen, von den drei Söhnen geführt. Dann bestiegen die Mutter Johanna Hauser und ihre Tochter Louise ein viertes Maultier und setzten sich ihrerseits in Bewegung.
Der Vater folgte ihnen und die beiden Hüter des Hauses gaben ihnen das Geleit. Sie wollten die Familie bis an den Weg bringen, der an der Felswand herabführt.
Zuerst zogen sie um den kleinen See herum, der nun gefroren dalag in dem Hochthal, das sich vor dem Wirtshaus dehnt. Dann schritten sie das Thal hinab, das weiß war wie ein Tischtuch, von allen Seiten von Schneegipfeln überragt.
Die Sonne strahlte herab auf diese weiße, glitzernde Eiswüste, überschüttete sie mit ihrem blendenden kalten Licht. In der unendlichen Weite der Berge schien alles Leben erstorben. Nichts rührte sich in der riesigen Einsamkeit, kein Ton unterbrach die tiefe Stille.
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